Dezentrale Lüftungsgeräte

Mit dezentralen Lüftungssystemen erfolgt die Lüftung über kompakte Einzelgeräte, die auch nachträglich in bestehenden Gebäuden verbaut werden können. Im Vergleich zu einer zentralen Lüftungsanlage handelt es sich um eine sehr flexible, kostensparende und effiziente Lösung zur Optimierung der Wohnraumlüftung. Die Auswahl an passendem Einbauzubehör ist entsprechend groß.

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Mit dezentralen Lüftungssystemen erfolgt die Lüftung über kompakte Einzelgeräte, die auch nachträglich in bestehenden Gebäuden verbaut werden können. Im Vergleich zu einer zentralen Lüftungsanlage handelt es sich um eine sehr flexible, kostensparende und effiziente Lösung zur Optimierung der Wohnraumlüftung. Die Auswahl an passendem Einbauzubehör ist entsprechend groß.

Charakteristika dezentraler Lüftungsgeräte

Allgemein ist eine Lüftung technisch gesehen ein Gerät oder eine Anlage, mit der man frische Luft in die Wohnräume leitet und verbrauchte Luft ausleitet. Zwei Grundformen werden bei den Lüftungssystemen unterschieden.

Bei einer zentralen Lüftungsanlage leitet man die Luft aus den Ablufträumen wie Küche, Bad, Sauna, HWR und WC über einen Wärmetauscher und gewinnt eine Teil der Wärme über das Prinzip der Wärmerückgewinnung zurück. Über zwei Öffnungen in der Fassade erfolgt der Luftaustausch. Ein zentrales Gerät sorgt für die Belüftung des gesamten Hauses.

Zu den Lüftungsanlagen zählen auch dezentrale Lüftungsgeräte. Sie werden oftmals paarweise betrieben, sogenannter Pendelbetrieb. Es gibt diese Geräte auch als Kompaktgeräte mit Zu- und Abluft. Diese Geräte werden direkt in die Außenwand des Hauses eingesetzt. So kann man bei Neubauten bereits entsprechende Öffnungen und Mauerdurchlässe von Beginn an einplanen, bei Bestandsbauten werden die Öffnungen nachträglich gebohrt. Auch dezentrale Lüftungssysteme arbeiten mit Wärmerückgewinnung.

Dazu werden die Lüftungsgeräte im Gegentakt aktiv. (70 sec. Taktung) Zunächst dreht sich der Ventilator in den Lüftungsgeräten für einen bestimmten Zeitraum in eine Richtung, um die verbrauchte Raumluft auszuleiten. Dabei wird die Wärme aus der verbrauchten Luft in einem Keramikspeichern gesammelt. Ändert sich in der Folge die Drehrichtung des Ventilators, wird die frische Luft von außen angesaugt, die mit der gespeicherten Wärme aufgewärmt wird. Regelmäßig kann über 90 % der Wärme aus der verbrauchten Luft erhalten bleiben. Experten sprechen bei dieser Technik einer Lüftung im Gegentakt vom Push/Pull Prinzip.

Der technische Aufbau dezentraler Lüftungssysteme

Die paarigen Lüftungsanlagen bestehen basismäßig jeweils aus

  • einer Wandeinbauhülse
  • einem Keramikspeicher
  • einem Reservierventilator
  • einer Innnenblende
  • einer Wetterschutzhaube
  • Bedieneinheit

Feuchte-Sensorplatinen und Laibungsmodule erweitern das Spektrum der Anlage. Hier kann ein System gewählt werden, dass den Bedürfnissen der Bewohner an den Komfort genau entspricht. In der Übersicht sehen Sie verschiedene Varianten für dezentrale Lüftungsgeräte.Wir empfehlen hierbei unserer Top-Marken: Zehnder, Maico und Lunos. 

Verschiedenes Einbauzubehör rundet die Möglichkeiten beim Einbau und bei der Nutzung für dezentrale Lüftungsgeräte ab. Passendes Zubehör macht es grundsätzlich möglich, die zentrale Lüftungsgitter an der passenden Stelle im Haus zu positionieren. Das kann beispielsweise auch im Keller oder im Dachbereich sein.

Warum eine dezentrale Lüftungsanlage im (nachträglichen) Einbau?

Regelmäßiges Lüften ist für das Raumklima und den Werterhalt bei Gebäuden unabdingbar. Feuchtigkeit ist der natürliche Feind für das Wohlgefühl der Bewohner und für die Bausubstanz. Feuchtigkeit entsteht dabei natürlicherweise durch die Nutzung der Räume, die teilweise sogar bereits mit den Arbeiten bei der Errichtung von Häusern einhergeht. Verschiedene Baumaterialien verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten zum Luftaustausch. Man kann hier auch sagen, dass einige Baumaterialien besser atmen als andere. Aus energetischen Gründen wird heute gerade bei Neubauten Wert darauf gelegt, dass die Baumaterialien die Wärme in den Räumen halten. Das bedeutet aber auch, dass ein geringerer Luftaustausch stattfindet. Die Situation wird dabei durch bloßes Öffnen und Schließen von Fenstern nicht immer optimal gelöst.

Lüftungsanlagen sorgen für hier einen teilweise automatisierten Luftaustausch. Dieser richtet sich an der jeweiligen Feuchtesituation in den Wohnräumen aus. Über die Wärmerückgewinnung bleibt auch ein von der Temperatur her angenehmes Klima erhalten. Im Vergleich durch das Lüften über Fenster entstehen keine unangenehmen zügigen Bereiche bei dieser Wohnraumbelüftung über Lüftungsanlagen. Voraussetzung ist allerdings, dass die dezentralen Geräte korrekt positioniert und dimensioniert werden. Bei einer zentralen Lüftungsanlage ist die Planung und Dimensionierung nebst dem Platzbedarf und den Kosten noch wesentlich komplexer als bei dezentralen Lüftungsgeräten. Eine dezentrale Lüftung erlaubt deshalb mehr Flexibilität und beispielsweise auch nachträglichen Einbau in Häuser. Da eine zentrale Lüftungseinheit entfällt, ist die Planung weniger aufwendig und die Kosten sind im Vergleich mit zentralen Lüftungssystemen geringer.

Die Vorteile einer dezentralen Lüftungsanlage im Überblick

Dezentrale Lüftungsgeräte erlauben es, jederzeit die Wohnraumlüftung in Gebäuden zu systematisieren, zu standardisieren und zu professionalisieren. Dabei ist je nach gewählter Lüftungsanlage auch eine Automatisierung in Abhängigkeit vom Feuchtigkeitsgehalt der Luft möglich. Dezentrale Lüftungsgeräte zeichnen sich aus durch

  • die Möglichkeit für einen nachträglichen Einbau
  • geringere Kosten auf der Montageseite
  • die einfache, wie auch bewährte, effiziente Technik der Wärmerückgewinnung
  • verhältnismäßig wenig baulichem Aufwand beim Einbau

Auf den Punkt gebracht: Lüften mit dezentralen Lüftungsgeräten lohnt sich und schafft einen Mehrwert für Raumklima sowie Substanzerhalt der Immobilie.