Ob privat, zu Hause, im Homeoffice oder auch am Arbeitsplatz – richtiges Lüften ist auch im Winter wichtig! Denn wer richtig lüftet, verbessert die Innenraumluft, erhält ein gesundes Raumklima und vermeidet Schimmelbildung. Lüften Sie dagegen nicht genug oder setzen dabei falsche Prioritäten, kann das gravierende Folgen nach sich ziehen. Ein individuelles Lüftungskonzept und eine qualitativ hochwertige Lüftungsanlage bieten diesbezüglich wertvolle Hilfe.
Darum ist richtiges Lüften im Winter so wichtig
Alleine schon die bloße Anwesenheit von Menschen in einem Raum verunreinigt die Innenraumluft. Daran sind diese drei Faktoren schuld:
- der Verbrauch von Sauerstoff durch die Menschen
- das Ausatmen von Kohlendioxid
- das Abgeben von Körpergerüchen
Darum ist richtiges Lüften im Winter so wichtig
Dabei bleibt es aber meistens nicht. Auch ganz normales Heizen oder beispielsweise Tabakrauch trägt zu Verunreinigungen in Innenräumen bei. In Räumen, in denen Sie kochen, duschen oder die Waschmaschine laufen lassen, wird zusätzlich Feuchtigkeit freigesetzt. Feuchte Luft im Raum oder auch Feuchtigkeit im Mauerwerk begünstigen die Bildung von Schimmel.
Das kann nicht nur Folgeschäden nach sich ziehen und die Raumoptik beeinträchtigen, sondern auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Mit dem richtigen Lüftungsverhalten können Sie solche Szenarien häufig verhindern oder zumindest abmildern. Dabei sollten Sie zusätzlich auch Ihr Heizverhalten den Gegebenheiten anpassen.
Hierbei ist zu beachten, dass bei den niedrigeren Außentemperaturen im Winter das Lüften Ihrer Räumlichkeiten immer auch mit einem gleichzeitigen Wärmeverlust einhergeht. In diesem Fall müssen Sie einen Kompromiss zwischen Energieeinsparung und Ihrem Lüftungsverhalten finden. Genau diesen Kompromiss gewährleistet die Methodik der Stoßlüftung, die daher auch weitaus sinnvoller ist als das permanent schwache Lüften von Räumlichkeiten.
Lüften funktioniert bestens im Zusammenspiel mit weiteren Faktoren
Wasserdampf aus der Luft kondensieren zudem direkt an den im Winter besonders kalten Außenwänden. Die meisten Baumaterialien weisen dabei die Eigenschaft auf, die Luft von außen nicht eindringen zu lassen. Das löst eine Kettenreaktion aus, bei der sich im Endeffekt die freigesetzten Stoffe im Innenbereich in der Raumluft anreichern.
Durch richtiges Lüften im Winter können Sie diesem Problem aber effektiv begegnen. Aber auch das richtige Heizen spielt hierbei eine tragende Rolle. Um Feuchtigkeit und Schimmelbefall erfolgreich zu bekämpfen und bestenfalls zu vermeiden, erweisen sich zudem dicht schließende Türen und Fenster sowie eine gute Fassadendämmung als wertvolle Hilfe.
Richtig lüften und heizen in den Wintermonaten
Das eigene Lüftungsverhalten hängt natürlich immer eng mit der eigenen Lebens- und Arbeitssituation zusammen. Wer den ganzen Tag über außer Haus ist, kann sich tagsüber nicht um das richtige Lüften im Winter oder auch in den anderen Jahreszeiten kümmern. Arbeiten Sie dagegen im Homeoffice oder sind andere Familien- bzw. Haushaltsmitglieder tagsüber zu Hause, sieht es wieder anders aus. Aber wie kann ich richtig heizen und lüften? Und wie funktioniert das präventive Lüften gegen Schimmelbildung und -befall.
Richtiges-Lüften-Merkblatt: Diese Grundregeln sollten Sie dabei beachten
- Mehrmals täglich sollten Sie eine Stoßlüftung durchführen. Achten Sie darauf, dass das Fenster weit geöffnet ist. Bestenfalls sorgen Sie zusätzlich für Durchzug. Das klappt, indem Sie einfach jeweils gegenüberliegende Fenster ebenfalls öffnen.
- Fünf bis zehn Minuten pro Stoßlüftung reichen in der Regel im Winter aus. Zum Vergleich: In den Sommermonaten sollte immer für etwa 20 bis 30 Minuten gelüftet werden.
- Lüften Sie nur bei vollkommen abgedrehter Heizung. Das heißt: Drehen Sie in jedem Fall den Heizkörper in dem Zimmer ab, das Sie gerade lüften.
- Ist Wasserdampf, zum Beispiel durch Kochen oder das Waschen der Wäsche entstanden, sollten Sie immer sofort lüften. Unabhängig davon, wann Sie die letzte Stoßlüftung durchgeführt haben.